Duscharmatur-Höhe: Tipps für die perfekte Installation im Bad
Eine bequeme Dusche ist im modernen Bad unabdingbar: Sie sollte viel Platz bieten und möglichst barrierefrei sein. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Höhe der Duscharmatur. Als grundsätzliche Empfehlung gilt eine Einbauhöhe zwischen 110 und 120 cm über dem Duschboden, doch verbindliche Vorgaben gibt es nur bei barrierefreien Duschen. Das bedeutet, Sie können die Höhe an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Unser Ratgeber hilft weiter!

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Das Wichtigste in Kürze
- Für durchschnittlich große Menschen mit einer Körpergröße von 160 bis 180 cm ist eine Einbauhöhe zwischen 110 und 120 cm ideal – das bietet ein perfektes Duschvergnügen.
- Doch Vorgaben oder Normen gibt es für normale Bäder nicht. Das bedeutet, Sie können beispielsweise die Bedürfnisse von Senioren bei der Montage berücksichtigen.
- Achten Sie im Duschbereich auch auf weitere wichtige Faktoren. Die Höhe der Kopfbrause, speziell im Falle einer Regendusche, sollte von Anfang vorausschauend geplant werden.
- Selbst bei der Wahl der Duscharmatur gibt es Unterschiede, angefangen bei verschiedenen Designs, ob mit oder ohne Thermostat sowie bei der Benutzerfreundlichkeit der Armatur.
- Vorsicht: Falls Sie eine rollstuhlgerechte Dusche gestalten möchten, müssen Sie den Vorgaben von DIN 18040-2 folgen (dann muss die Montagehöhe bei 85 cm liegen).
Was ist für die meisten Menschen die ideale Duscharmatur-Höhe?
Der entscheidende Aspekt ist vor allem die eigene Körpergröße, um Duscharmaturen bequem im Stehen bedienen zu können. Je größer man selbst ist, desto höher sollte die Armatur angebracht werden. Für die meisten Menschen bedeutet das: 110 bis 120 cm sind für das Duscherlebnis ideal.
Orientieren Sie sich an den folgenden Empfehlungen:
Körpergröße | 150 cm | 160 cm | 170 cm | 180 cm | 190 cm | 200 cm |
Einbauhöhe | 105 cm | 110 cm | 115 cm | 120 cm | 125 cm | 130 cm |


Tipp: In Mehrpersonenhaushalten können Sie einfach die Durchschnittsgröße aller Personen nehmen und bei der Höhe der Duscharmatur entsprechend berücksichtigen. Einzig heranwachsende Kinder sollten Sie außen vor lassen, da die Rahmenbedingungen sich zu schnell ändern würden.
Badezimmer Raumkonfigurator
Barrierefreie Dusche: Die Höhe der Duscharmatur muss für Rollstuhlfahrer ein weniger niedriger sein
Während Sie in einem ‚normalen‘ Badezimmer keinen verbindlichen Vorgaben folgen müssen, gelten in einer barrierefreien Dusche sehr wohl entsprechende Punkte bzw. Normen. Das soll Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder Rollstuhlfahrern eine bequeme Nutzung erlauben.
Vorsicht: Die DIN-Norm 18040-2 unterscheidet zwischen einer barrierefreien und einer rollstuhlgerechten Dusche. Erste hat keine zwingenden Anforderungen mit Hinblick auf das Duschsystem, ein niedrigerer Einbau ist aber empfehlenswert. In einer rollstuhlgerechten Dusche muss hingegen die Höhe der Duscharmatur zwingend bei 85 cm liegen.
Barrierefreie Dusche | Rollstuhlgerechte Dusche | |
Raum | min. 120 × 120 cm, mit Rollator nutzbar | min. 150 × 150 cm, mit Rollstuhl nutzbar |
Zugang | max. 2 cm Einstiegskante, idealerweise mit Gefälle | max. 2 cm Einstiegskante, idealerweise mit Gefälle |
Duschtüren | min. 80 cm breit | min. 90 cm breit |
Boden | Rutschhemmend | Rutschhemmend |
Armaturen | Ideal: Berührungslos und mit Temperaturbegrenzer | Zudem in einer Höhe von 85 cm im Sitzen erreichbar |
Extras | Klappsitz & Haltegriffe nachrüstbar | Klappsitz & Haltegriffe nachrüstbar |


Weitere Faktoren bei der Wahl Ihrer perfekten Duscharmatur
Es gibt heute fast schon eine unüberschaubare Auswahl an verschiedenen Duscharmaturen von beliebten Herstellern wie Hansgrohe, Dornbracht oder Ideal Standard. Moderne Modelle mit Thermostat versprechen mehr Komfort und Sicherheit, während Duschpaneele schick aussehen und einfach zu reinigen sind – wir stellen alle Optionen kurz vor.
Einhebelmischer
Die klassische Variante, die früher in fast jedem Warenkorb landete, ist der Einhebelmischer. Mit einem einzigen Hebel lassen sich Warm- und Kaltwasser mischen, um die Temperatur regulieren zu können. Diese Art der Steuerung galt bei Duschen und Badewannen lange als Standard. Manchmal erfordert es aber ein wenig Übung, bis man auf Anhieb eine angenehme Wassertemperatur finden kann.
Duscharmatur mit Thermostat
Die weitaus modernere Variante ist eine Duscharmatur mit einem Temperaturregler. Anstatt also die richtige Temperatur des Wassers selbst finden zu müssen, stellen Sie einfach die gewünschte Temperatur ein. Das hat gleich mehrere Vorteile: mehr Komfort und höhere Sicherheit. Doch eine solche Duscharmatur kostet meistens deutlich mehr in der Anschaffung.


Regendusche
In einer modernen Dusche findet man auch immer häufiger eine sogenannte Regendusche. Während bei einer an der Wand befestigten Handbrause das Wasser immer noch schräg auf den Kopf trifft, kommt es bei einer Regendusche von oben. Das verstärkt den Effekt, als würde man tatsächlich im Regen duschen. Bringen Sie die Regendusche mit 20 bis 30 cm Abstand über dem Kopf an.
Duschsets
Wenn Sie sowohl Regendusche als auch Handbrause nutzen möchten, empfehlen wir Ihnen gleich ein entsprechendes Duschset. Damit haben Sie die vollste Flexibilität in jedem Haushalt, ob mit Kindern oder Senioren. Eine einzige Duschstange verbindet dabei alle Elemente. Achten Sie bei der Brause bzw. beim Duschkopf auf eine möglichst wassersparende Variante.


Duschpaneel
Wenn Sie sich noch mehr Luxus in Ihrem Badezimmer wünschen, ist ein Duschpaneel oder eine Duschsäule vielleicht genau das Richtige für Sie. Die Duschstange wird dabei mit einem schicken Paneel ersetzt, was die Ästhetik noch einmal deutlich aufwerten kann. Doch eine solche Lösung ist etwas aufwendiger und sollte bereits bei der Planung berücksichtigt werden.
Unterputz-Duscharmatur
Sie können die Duschstange aber auch hinter der Wand bzw. Oberfläche verschwinden lassen: Es geht um die sogenannte Unterputzarmatur. In einer modernen Dusche sorgt das für noch mehr Stil, zudem erleichtert das die Reinigung. Demgegenüber stehen mehr Aufwand bei der Montage und Wartung. In einer schicken begehbaren Dusche ist das dennoch oft der neue Standard.


Häufig gestellte Fragen
Wie hoch muss eine Duscharmatur sein?
Für die meisten Benutzer ist eine Höhe der Duscharmatur von 110 bis 120 cm ideal. Kleinere Menschen können sie etwas tiefer einbauen, größere Menschen hingegen ein wenig höher. Gleiche Regel gilt übrigens auch für die optimale Waschbecken-Höhe – Ihr eigener Körper ist also der Richtwert.
In welcher Höhe sollte eine Unterputz-Duscharmatur installiert werden?
Da sich die Art der Installation nicht auf die Bedienung auswirkt, gilt hier dieselbe Empfehlung wie bei anderen Duscharmaturen. Die Bedienelemente lassen sich also in derselben Höhe anbringen. Folgen Sie bei der Einbauhöhe den Empfehlungen dieses Artikels.
Wie hoch sollte die Duschbrause angebracht werden?
Die Kopfbrause sollte 20 bis 30 cm über dem Kopf liegen, um für ein ideales Duscherlebnis zu sorgen. So hat das Wasser meistens einen angenehmen Druck und kühlt nicht zu stark ab. Achten Sie darauf, die Höhe Ihrer Duschwanne zu berücksichtigen, falls diese nicht bodeneben ist.
Welchen Abstand braucht man bei einer Duscharmatur?
Die Anschlüsse bzw. Leitungen für Warm- und Kaltwasser liegen in der Regel 15 cm auseinander. Installationen in diesem Bereich müssen der entsprechenden Norm folgen, sodass es eigentlich keine Missverständnisse geben sollte. Messen Sie aber im Zweifelsfall ruhig nach.
Welche Höhe sollte eine Badewannenarmatur haben?
Bei einer Badewanne gilt die Empfehlung, die Armatur 15 cm über dem Rand bzw. der Oberkante der Wanne zu platzieren. Das garantiert einen bequemen Gebrauch, einen schnellen Wasserfluss und reduziert Spritzwasser im Bereich der Badewanne.
Eine Duscharmatur-Höhe von 110 bis 120 cm ist meistens ideal, berücksichtigen Sie aber individuelle Faktoren
Für durchschnittlich große Personen ist eine Einbauhöhe von 110 bis 120 cm die ideale Antwort. Doch für kleinere und größere Menschen sowie Senioren kann ein etwas niedrigerer oder höherer Einbau ebenfalls sinnvoll sein. Am Ende zählt vor allem das persönliche Wohlbefinden und ob Sie die Duscharmatur bequem im Stehen (oder im Sitzen) erreichen können.
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