Infrarotkabine vs. Sauna im Bad: Vor- und Nachteile im Vergleich

Suchen Sie nach der perfekten Möglichkeit, sich so richtig entspannen zu können? Dann ist vielleicht eine Infrarotkabine oder Sauna im eigenen Bad genau die richtige Option! So machen Sie Ihr Badezimmer zu einer kleinen Wellnessoase. Doch was ist eigentlich die bessere Wahl? Wir vergleichen die wichtigsten Vor- und Nachteile beider Optionen in diesem praktischen Ratgeber!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstere erzeugt Wärme durch eine ungefährliche Bestrahlung der Haut, auf der die Hitze dann entsteht (Tiefenwärme). Eine klassische Sauna heizt hingegen mit einem Ofen den Raum auf und bringt einen dadurch zum Schwitzen (Raumwärme).
  • und sind ideal zum Entspannen und Entschlacken geeignet. Infrarot punktet dabei aufgrund ihrer Tiefenwärme bei Gelenkschmerzen, während eine Sauna durch ihre Raumwärme und ihren Dampf besser darin ist, die Atemwege zu befreien.
  • sind vergleichbar, Infrarotkabine oder Sauna sind bereits ab 1.000 Euro erhältlich. Bei den Betriebskosten kann eine Infrarotkabine aufgrund der geringeren Aufheiz- und Nutzungszeit jedoch überzeugen, was die Stromkosten deutlich reduziert.
  • Abgesehen von gesundheitlichen Faktoren, empfehlen wir eine Infrarotkabine, falls Sie eine unkomplizierte, schnelle und günstige Erfahrung bevorzugen. Saunas punkten hingegen mit hohen Temperaturen, Wasserdampf und langen, entspannenden Saunagängen.
  • Das Badezimmer ist der perfekte Ort für eine Sauna oder Infrarotkabine.Achten Sie auf ausreichend Platz (~1 qm pro Person), einen passenden Stromanschluss und einen womöglich höheren Lüftungsbedarf. Vertrauen Sie dabei auf eine professionelle Beratung.

Wärmeprinzip & Temperaturprofile beider Varianten im Detail

Ein wichtiger Unterschied ist zunächst, auf welche Art die angenehme Wärme entsteht und wie sie sich auf das Temperaturprofil auswirkt. Das kann nämlich darüber entscheiden, ob Sauna oder Infrarotkabine die bessere Wahl für Ihr persönliches Wohlbefinden ist.

Zunächst eine kurze Übersicht zu den wichtigsten Aspekten:

InfrarotkabineKlassische Sauna
WärmeerzeugungBestrahlung der HautErhitzen der Raumluft
HeizungsartInfrarotstrahlerSaunaofen
Übliche Temperaturen40 bis 60 Grad70 bis 110 Grad
Luftfeuchtigkeitniedrigniedrig bis hoch
Aufheizzeit0 bis 30 Minuten1 bis 2 Stunden

Infrarotkabine

Eine Infrarotkabine zeichnet sich durch mehrere Strahler aus, die auf diese Weise den Raum und vor allem Wärme direkt auf der Haut erzeugen. Die Temperaturen sind zwar etwas niedriger als in einer Sauna, aufgrund der direkten Infrarotstrahlung ist die gefühlte Hitze trotzdem sehr hoch. Was für viele Menschen zudem sehr angenehm ist, sind die niedrige Luftfeuchtigkeit und die kurze Aufheizzeit.

Sauna

Die meisten Menschen werden mit dem Prinzip einer traditionellen Sauna bereits vertraut sein. Es befindet sich ein (elektrischer) Ofen im Raum, der die Luft und darauf liegende Steine aufheizt. Die Temperatur kann bis zu 110 Grad erreichen und die Luftfeuchtigkeit lässt sich erhöhen, indem man Wasser auf die Steine aufgießt und verdampfen lässt. Die Aufheizzeit ist entsprechend hoch.

Wichtig: Für die Augen schädliche Infrarot A-Strahlung kommt heute kaum noch zum Einsatz. Zu nah sollte man an die Strahler dennoch nicht heran, da die Oberfläche sehr heiß wird.

Wichtig: Durch die hohen Ofen-Temperaturen gilt in einer Sauna besondere Vorsicht mit Hinblick auf Brand- und Verbrennungsgefahr bei direktem Kontakt. Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen!

Infrarotkabine: Wärme durch Infrarotstrahlen auf der Haut
Infrarotkabine: Wärme durch Infrarotstrahlen auf der Haut
Sauna: Wärme durch Erhitzung der Luft
Sauna: Wärme durch Erhitzung der Luft

Badezimmer Raumkonfigurator

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Wie groß ist Ihr Badezimmer (qm)?

Geben Sie hier die ungefähre Größe (qm) des Badezimmers ein, welches sie sanieren wollen.

Ihr Badezimmer hat 7 qm

Infrarotkabine oder Sauna: Was ist besser für die Gesundheit?

Eine allgemeingültige Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Viel wichtiger ist, was Sie persönlich bevorzugen und worauf Ihr Körper besser reagiert. Es gibt aber ein paar klare Unterschiede, die man zwischen Infrarotkabine und klassischer (finnischer) Sauna machen kann.

Gesundheitliche Vorteile einer Infrarotkabine

Sie stärkt das Immunsystem und kurbelt den Stoffwechsel an

Die Bestrahlung schüttet Glückshormone aus (ähnlich wie bei Sonnenstrahlen)

Bei Gelenkschmerzen kann die Tiefenwärme mildernd und entspannend wirken

Sie hilft bei der Regeneration und kann Verspannungen lösen

Infrarotlicht fördert und verbessert die Durchblutung der Haut

Anwendungsdauer: 2 – 3 Mal pro Woche jeweils 20 – 30 Minuten in einem Gang. Diese Frequenz erzielt gute Ergebnisse, Sie können natürlich auch individuelle Anpassungen vornehmen. Längere Sitzungen am Stück jenseits von 30 Minuten sind aber nicht empfehlenswert (Hitzeschäden!).

Frau in der Sauna
Bereits 20 bis 30 Minuten wirken sich positiv auf den Körper aus

Gesundheitliche Vorteile einer Sauna

Sie stärkt das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System

Die hohen Temperaturen und der Dampf befreien die Atemwege

Gut bei trockener Haut, Schuppenflechte, Neurodermitis und Akne

Beugt typischen Erkältungskrankheiten und Verspannungen vor

Das verstärkte Schwitzen kann bei Entzündungen helfen

Anwendungsdauer: 1 – 2 Mal pro Woche jeweils 10 – 15 Minuten pro Gang (max. 3 Gänge). Sorgen Sie für Abkühlung zwischen den Gängen, in Finnland springt man dafür sogar ins Eiswasser. Menschen mit Herzkrankheiten, Bluthochdruck oder ähnlichem sollten aber vorab einen Arzt konsultieren!

Gesundheitliche Vorteile einer Sauna
In einer Sauna sind bis zu 45 Minuten in 3 Gängen mit Pausen möglich

Kostenvergleich: Was ist die günstigere Option für Zuhause?

Infrarotkabine und Sauna eignen sich grundsätzlich für ähnliche Wellness-Anwendungen, doch bei den laufenden Kosten gibt es signifikante Unterschiede. Wir erklären nachfolgend alles Wichtige zu den typischen Anschaffungs- und Betriebskosten beider Varianten.

Infrarotkabine ist deutlich günstiger im Betrieb

Kleine Modelle für eine Person sind bereits unter 1.000 Euro zu haben. Selbst größere Kabinen für die ganze Familie sind mit rund 2.000 Euro sehr bezahlbar. Es handelt sich hierbei jedoch um Einsteigermodelle. Je nach Ausstattung gibt es nach oben hin praktisch keine Grenze. Designer-Luxuskabinen können auch schnell 10.000 bis 15.000 Euro kosten.

Nachfolgend eine beispielhafte Rechnung an einem Einsteigermodell für zwei Personen:

Anschaffungskosten1.500 Euro für 2 Personen
Heizleistung2500 Watt
Nutzungsdauer60 Minuten (inkl. 30 Minuten Aufheizzeit)
Gesamtverbrauch2500 Watt x 60 Minuten = 2500 Wh oder 2,5 kWh
Strompreis30 Cent oder 0,3 Euro pro kWh
Betriebskosten0,75 Euro bei 60 Minuten Nutzung

Fazit: Die Kosten zum Betreiben einer Infrarotkabine sind überraschend niedrig, da der zu beheizende Raum sehr klein ist. Zusammen mit den überschaubaren Anschaffungskosten und der unkomplizierten Installation sind Infrarotkabinen somit die erste Wahl bei knappem Budget.

Sauna verursacht höhere laufende Kosten

Die Kosten einer Sauna für Zuhause erreichen zumindest bei der Anschaffung ein ungefähr gleiches Niveau. Kleine, kompakte Kabinen sind für unter 1.000 Euro zu haben, während es nach oben hin keine Grenzen gibt. Ein wichtiger Punkt: Kleinere Sauna-Öfen können mit einer normalen Steckdose betrieben werden, größere Modelle mit mehr Leistung benötigen ggf. Starkstrom.

Nachfolgend eine beispielhafte Rechnung an einem Einsteigermodell für zwei Personen:

Anschaffungskosten1.500 Euro für 2 Personen
Heizleistung3600 Watt
Nutzungsdauer120 Minuten (inkl. 60 Minuten Aufheizzeit)
Gesamtverbrauch3600 Watt x 120 Minuten = 7200 Wh oder 7,2 kWh
Strompreis30 Cent oder 0,3 Euro pro kWh
Betriebskosten2,16 Euro bei 120 Minuten Nutzung

Fazit: Eine Sauna im Haus kann mehr Aufwand erzeugen. Einerseits ist die Installation oft nur durch einen Profi erlaubt (bei hoher Leistung nur mit Starkstrom zu betreiben), andererseits sind Aufheiz- und Nutzungszeit im Schnitt höher. Saunieren kostet also meistens etwas mehr.

Infrarotsauna und Dampfbad sind weitere Alternativen

Sie haben aber noch weitere Optionen für Ihr Wellnessoase Zuhause: Infrarotsauna und ein Bad mit Dampfkabine bringen Sie ebenfalls ordentlich ins Schwitzen, vereinen oder nutzen hierfür aber andere Methoden.

Infrarotsauna ist eine Sauna mit Infrarotstrahlern

Infrarotsauna: Ofen in der Mitte und Strahler an den Wänden
Infrarotsauna: Ofen in der Mitte und Strahler an den Wänden

Wenn Sie bei der Entscheidung, ob Sauna oder Infrarotkabine eine schwierige Zeit haben, kann eine Infrarotsauna vielleicht genau die richtige Option sein. Sie verfügt über einen Ofen mit Steinen wie eine klassische Sauna, hat aber auch Infrarotstrahler an der Wand. Sie vereint also die positive Wirkung beider Methoden in einer einzigen Wärmekabine – der Preis ist aber etwas höher.

Dampfbad ohne hohe Temperaturen (als Teil der Dusche)

Dampfbad: 40 bis 50 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit
Dampfbad: 40 bis 50 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit

Empfinden Sie die hohen Temperaturen in einer Sauna als unangenehm? Dann ist vielleicht ein Dampfbad die bessere Option. Sie können hierfür entweder eine normale Saunakabine bei niedrigeren Temperaturen und häufigen Aufgüssen nutzen, oder Sie schaffen sich eine Duschkabine mit Dampffunktion an (Dampfdusche). Neuere Modelle nutzen dabei sogar Infrarot.

Kaufempfehlung: Infrarotkabine vs. Sauna – was ist besser?

Ruhe, Entspannung und Erholung von innen heraus bieten beide Varianten. Die Wärme kann ein wie ein Balsam für Körper und Geist sein. Am Ende sind es also vor allem praktische Gründe und persönliche Vorlieben, die eine Entscheidung begünstigen.

Gibt es keine spezifischen gesundheitlichen Faktoren, empfehlen wir Aspekte bei der Nutzung im Alltag sowie persönliche Vorlieben in den Vordergrund zu stellen. Nachfolgend zwei Argumente, die Sie vielleicht für Ihre eigene Entscheidung heranziehen können.

Infrarotkabine, wenn Sie es unkompliziert, schnell und möglichst günstig wollen.

Eine Infrarotkabine ist deutlich praktischer als eine Sauna. Sie heizt schnell auf, ein Gang ist kurz und ohne Pausen und da kein Wasserdampf zum Einsatz kommt, langfristig auch einfacher instand zu halten. Wenn Sie mehrmals die Woche Ihrem Körper etwas Gutes tun möchten, können Sie einfach hineinspringen und sich entspannen. Infrarot ist perfekt für Menschen mit wenig Zeit.

Sauna, wenn Sie hohe Temperaturen, Wasserdampf und lange Gänge bevorzugen.

Eine Sauna erfordert etwas mehr Planung, um die Nutzung in den Alltag zu integrieren. Die Aufheizzeit ist relativ lang, sodass Sie das ausnutzen und zwei bis drei Gänge je 15 Minuten einplanen sollten. In der Regel bedeutet das einen Zeitaufwand von mindestens 60 bis 90 Minuten. Dafür können Sie sich aber beispielsweise am Wochenende umso länger in einer Sauna erholen.

Checkliste: Infrarotkabine oder Sauna im Badezimmer – so geht’s

Das Bad ist ein idealer Ort, um eine Infrarotkabine oder Sauna aufzustellen. Hierfür muss natürlich allen voran ausreichend Platz vorhanden sein, doch es kommen noch weitere Aspekte hinzu.

Achten Sie auf eine ausreichende Größe & Platzbedarf

Eine kleine 2-Personen-Kabine oder Sauna erfordert bereits etwa 1,20 x 1,20 Meter. Das bedeutet, 1,44 qm sind allein für die Aufstellung notwendig, weiterer Platz muss zum Öffnen der Tür vorhanden sein. Das ist das absolute Minimum. Für eine etwas bequemere Nutzung sind aber mindestens 1 qm pro Person empfehlenswert. Das bietet mehr Bewegungsspielraum bei längeren Aufenthalten.

Planen Sie einen Stromanschluss (und ggf. Starkstrom) ein

Für beide Varianten benötigen Sie einen Stromanschluss. Es gibt zwar Saunas mit Holz oder Gasofen, für das Badezimmer sind diese aber nicht empfehlenswert. Für eine kleine Infrarotkabine oder Sauna reicht teilweise der normale 230V Stromanschluss. Größere Kabinen mit mehr Heizleistung benötigen hingegen Starkstrom, den nur ein ausgebildeter Elektriker bereitstellen darf!

Denken Sie bei einer Sauna an den Lüftungsbedarf

Während eine Infrarotkabine ohne Dampf arbeitet, ist das bei einer klassischen Sauna anders. Die meisten Modelle sind zwar dampfisoliert, beim Öffnen der Tür und nach einer Nutzung muss der Dampf aber dennoch entweichen. Das kann eine stärkere Lüftung im Badezimmer erfordern. Das Öffnen eines Fensters reicht meistens aus, im fensterlosen Bad kann ein weiterer Luftentfeuchter sinnvoll sein.

Vergessen Sie nicht die optische Gestaltung

In einigen Badezimmern wirkt eine traditionelle Sauna oder Infrarotkabine wie ein Fremdkörper, doch das muss nicht sein. Ganz im Gegenteil: Verzieren Sie andere Teile Ihres Bades ebenfalls mit dem gleichen Holz, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen. Naturstein im Bad und das Holz der Kabine ist eine hervorragende Kombination, die zu einer gemütlichen Atmosphäre beiträgt.

Wählen Sie ein Modell für die Zukunft

Moderne Modelle verfügen heute über viele praktische Zusatzfunktionen. So lassen sich über ein Bedienelement bzw. ein Menü die Temperatur präzise regulieren und weitere Informationen auslesen. Andere Saunen und Infrarotkabinen verfügen sogar über stimmige Ambientebeleuchtung oder einen Ionisator zum Reinigen der Luft. Das alles kann den Saunagang noch angenehmer gestalten.

Infrarotkabine vs. Sauna – was bevorzugen Sie im Alltag?

Am Ende entscheiden vor allem die Nutzung im Alltag und die persönliche Vorliebe. Mögen Sie es eher unkompliziert, schnell und kostengünstig? Dann ist eine Infrarotkabine die perfekte Hilfe für selige Entspannung nach einem langen Tag. Bevorzugen Sie hingegen hohe Temperaturen, warmen Dampf und lange Sitzungen, dann ist eine traditionelle Sauna meistens die bessere Variante.

Haben Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema oder unserem Artikel? Oder benötigen Sie einen Experten an Ihrer Seite, der Sie zu Ihrer Badsanierung samt Sauna oder Infrarotkabine berät?

Dann kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter der Nummer:

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Michael Gorski - Badsanieren24 Mitarbeiter

Autor:

Michael Gorski

Position:

Leiter Produkte und Service

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